Partner der Stiftung Rieselfelder Windel

Die Stiftung Rieselfelder Windel ist zahlreichen Kooperationspartnern zu großem Dank verpflichtet; ohne ihre weitreichende Unterstützung wären die bislang erreichten Erfolge nicht möglich gewesen. Auf den Folgeseiten stellen wir Ihnen die Verbindungen unserer wichtigsten Partner zur Stiftungsarbeit vor:

Die Firmengruppe Windel

 

Der bedeutendste Partner der Stiftung ist fraglos die Windel-Gruppe mit ihrer Eigentümer-Familie Meyer-Stork. Die Textilfirma geht auf die Gründung einer Leinenbleiche auf den Wiesen am Strothbach (heute: Reiherbach) im Jahre 1832 zurück, die 1872 von Hermann Windel übernommen und kontinuierlich ausgebaut wurde. Neue Techniken (Textilfärbung, Veredlung, Textildruck- und -beschichtung) und Materialien (Baum- und Zellwolle, Futterstoffe, Synthetics, Glasgewebe, glasfaserverstärkte Kunststoffe) kamen im Laufe der Jahre hinzu.

 

Der große Wasserbedarf sowie der Einsatz von Chemikalien erforderten Maßnahmen zur Abwasserreinigung, die ab 1939 über Abwasserverrieselung und Klärteiche, ab 1975 zusätzlich durch Wurzelraumklärbeete realisiert wurden. Neue Gesetze erforderten den Neubau einer technischen Kläranlage Anfang der 90er Jahre.

 

Die Familie Meyer-Stork entschloß sich 1995 zur Errichtung der gemeinnützigen Stiftung „Rieselfelder Windel“ und stellte ihr 40 ha der nicht mehr benötigten Rieselfelder für Naturschutzzwecke zur Verfügung. Für ihre Verdienste um den Erhalt von Teilbereichen der Rieselfelder erhielten Herr Friedrich Meyer-Stork sowie Herr Dietmar Stratenwerth (Stiftung für die Natur Ravensberg) den Bielefelder Umweltpreis 1996. Mit einem Teil der gereinigten Firmenabwässer werden die Schilf- und Wasserflächen auch weiterhin versorgt.

 

Die Globalisierung der Wirtschaft führte in den letzten Jahren zu massiven Umstrukturierungen in der Textilbranche und mehrfachen Umstrukturierung der Windel-Gruppe. Ein Teil des ehemaligen Firmengeländes wird heute als ökologieorientierter Technologiepark anderen Nutzern als Industrie-Standort mit hochinstallierter Infrastruktur (Energie, Wasser, Abwasser) zur Verfügung gestellt. Neuerdings wird auch ein Teil der Bielefelder Siedlungsabwässer in der firmeneigenen Kläranlage mitgereinigt.

 

2007 übernahm die TexTeam Windel GmbH die Geschäfte der insolventen TVW Textilveredelungs- und Handelsgesellschaft Windel.

 

www.windel.de


Stiftung für die Natur Ravensberg

 

Die Stiftung für die Natur Ravensberg ist Treuhänderin der unselbstständigen (nicht selbst rechtsfähigen) Stiftung Rieselfelder Windel. Sie verwaltet deren Stiftungsvermögen (die Grundstücke) und Finanzen und vertritt sie nach außen. So entstehen der rein ehrenamtlich arbeitenden Stiftung Rieselfelder keine Verwaltungskosten.

 

Die gemeinnützige Stiftung für die Natur Ravensberg wurde 1985 gegründet (Stifter: Architekt Hans Holzapfel). Ihr Ziel ist die Förderung des Natur- und Landschaftsschutzes z.B. durch die Stützung ehrenamtlicher Naturschutzarbeit in der Region und die Entwicklung lokaler Lösungen in Arbeitsfeldern mit überregionalem Bezug. Solche Arbeitsfelder sind z.B. Übernahme von Prozesskosten, Informationen zum ökologischen Bauen, zur regenerativen Energie und zum ökologischen Landbau sowie Erarbeitung von Gutachten, z.B. zum Kalkabbau im Teutoburger Wald.

 

Stiftungssitz ist das Herrenhaus in Stift Quernheim (Kirchlengern). Dieses einzige erhaltene Gebäude des ehemaligen Damenstifts im Schatten der Stiftskirche rettete die Stiftung für die Natur Ravensberg vor dem Abriss. Es ist heute zugleich Sitz der Biologischen Station Ravensberg im Kreis Herford.

 

www.stiftung-ravensberg.de


Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung

 

Durch ihre großzügigen Finanzhilfen trug die NRW-Stiftung entscheidend dazu bei, dass die Flächen der ehemaligen Rieselfelder Windel für Zwecke des Naturschutzes optimal gestaltet werden konnten. Sie finanzierte außerdem den Ankauf der Hofstelle Ortmann an der Niederheide, heute Sitz der Biologischen Station und des Informationszentrums Rieselfelder Windel. Nicht zuletzt hat die NRW-Stiftung das Faltblatt zum Rundweg um die Rieselfelder herausgegeben.

 

Zweck der 1986 errichteten Stiftung ist es, Natur und Landschaft sowie Denkmäler und Kulturgüter, die für die Schönheit, die Vielfalt und die Geschichte von Nordrhein-Westfalen Bedeutung haben, zu erhalten und zu sichern. Die gemeinnützige Stiftung finanziert sich über das vom Land zur Verfügung gestellte Startkapital von 10 Mio. Mark hinaus vorwiegend aus Erträgen der "Rubbellos-Lotterie". Jeder kann also "spielend" zur Erhaltung wertvoller Natur- und Kulturgüter beitragen!

 

Unterstützt wird die Stiftung vom Förderverein der NRW-Stiftung, in dem man für einen Jahresbeitrag von derzeit 20 Euro Mitglied werden kann. Die inzwischen rund 6.000 Mitglieder erhalten halbjährlich die Zeitschrift "Die NRW-Stiftung" u.a. mit Besuchstipps, Exkursionsangeboten und interessanten Reportagen über Stiftungsprojekte und sie haben freien oder ermäßigten Eintritt bei einigen dieser Projekte.

 

Die NRW-Stiftung konnte bereits über 800 Vorhaben fördern, in unserer Region neben den Rieselfeldern z.B. auch die Heidschnuckenschäferei in Hövelhof, das Wäschemuseum Winkel in Bielefeld, den Storchenschutz in der Weser- und Bastauniederung oder den Ausbau der Domizile der Biologischen Stationen Lippe und Senne. Mehr Informationen gibt es bei der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, Roßstraße 133, 40476 Düsseldorf oder im Internet unter

 

www.nrw-stiftung.de


Die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V.

 

Das Grünland der Rieselfelder würde ohne Mahd und Beweidung verbuschen, die Schilfflächen und Blänken ohne Bewässerung austrocknen. Nur ständige Bewirtschaftung und Pflege sichert die attraktive Biotopvielfalt der Rieselfelder.

 

Mit dieser Aufgabe wurde die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld e.V. betraut. Dazu zählen Wartung der Wege und Aussichtstürme, Gebietsaufsicht, Abfallsammeln, Haltung der Weidetiere, Bestandsaufnahmen der Tiere und Pflanzen und Öffentlichkeitsarbeit durch Jahresberichte, Broschüren, Führungen oder naturpädagogisches Programm für Kinder. 1997 hat die Station den ehem. Hof Ortmann als Mieter der Stiftung bezogen - eine wichtige Voraussetzung für die optimale Gebietsbetreuung.

 

Die Aufgaben der Biologischen Station sind allerdings weit umfangreicher: Sie betreut zusätzlich knapp 20 Naturschutzgebiete, führt Erhebungen und Pflegemaßnahmen durch und berät Naturschutzbehörden und Landwirte. Wenige hauptamtlich Beschäftigte werden von Zivildienstleistenden und Praktikanten im freiwilligen ökologischen Jahr sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt.

 

Die Station wird von den Gütersloher und Bielefelder Naturschutzverbänden getragen und finanziert sich durch Aufträge. Jegliche Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeit und Spenden ist daher willkommen! Weitere Informationen bieten Faltblätter und die Internetseite der Biologischen Station:

 

www.biostation-gt-bi.de


NZO GmbH

 

Das Planungsbüro NZO wurde 1990 gegründet. Der Firmensitz ist seit 1992 im Bielefelder Süden, ganz in der Nähe der Rieselfelder Windel.

 

Die NZO verfügt derzeit über 10 fest angestellte Mitarbeiter. Vertreten sind Biologen, Landschaftsökologen und Geografen mit unterschiedlichen Spezialisierungsrichtungen. Das Büro besitzt eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur.

 

Mit den Rieselfeldern hat sich der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Günter Bockwinkel seit seinem Biologie-Studium in Bielefeld beschäftigt. Für den Erhalt und eine naturschutzgerechte Entwicklung des Gebietes hat er sich über viele Jahre im ehrenamtlichen Naturschutz engagiert.

 

Auf dieser Basis konnte die NZO die erforderlichen Genehmigungsplanungen für die Optimierung der Kernbereiche, die Nordosterweiterung und die Reiherbachrenaturierung erstellen. Für alle Maßnahmen hat die NZO auch die Bauleitung durchgeführt.

 

www.nzo.de


Stadt Bielefeld

 

Bereits zu Beginn der Stiftungsarbeit hatte die Stadt Bielefeld von 1996 bis 2003 die Pflege des Naturreservates Rieselfelder Windel mit einem jährlichen Finanzbeitrag aus Erträgen des Generotzky-Nachlasses unterstützt. Im Zuge der Festsetzung der Rieselfelder Windel als Naturschutzgebiet im Jahr 2013 übernahm die Stadt ab 2014 den Eigenanteil der über Landesmittel geförderten Kosten für die Unterhaltung der Biotopflächen zur Durchführung der im Landschaftsplan festgesetzten Pflege-und Entwicklungsmaßnahmen. Dadurch konnte der von der Stiftung regelmäßig aufzubringende Jahresbetrag deutlich gesenkt werden und bezieht sich seither i.W. auf die Naturpädagogik und die Öffentlichkeitsarbeit (daneben verbleiben natürlich noch die Projektkosten für zusätzliche Maßnahmen, Neuinvestitionen u.ä.).

 

Im Rahmen des einvernehmlichen Ausscheidens der Nordrhein-Westfalen-Stiftung aus dem Stiftungsrat hat dieser beschlossen, die Stadt Bielefeld als „geborenes Mitglied“ in die Stiftungssatzung aufzunehmen. Diese benennt einen Vertreter der Umweltverwaltung als Stiftungsratsmitglied für den Bereich des Naturschutzes. Seit 2016 nimmt Arnt Becker vom Bielefelder Umweltamt diese Aufgabe wahr und hält die Verbindung zwischen Stiftung und Landschaftsbehörde z.B. bei Fragen der Abstimmung und Genehmigung von Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen.


Das Schul- und Heimatmuseum Osthusschule

 

1995 öffnete das Museum Osthusschule seine Pforten in der ehemaligen 2-klassigen Volksschule, einem Ziegelbau von 1895. Ein komplett eingerichtetes Klassenzimmer aus dem 19. Jh. und eine umfangreiche Lehr- und Lernmittelsammlung erwarten den Besucher. Ein Teil der ehemaligen Lehrerwohnung birgt das Heimatarchiv des Stadtbezirks Senne.

 

Ein zweites Haus, ein aus Oldentrup translozierter Fachwerkbau, zeigt das typische einklassige Dorfschulhaus um 1800. Detailgenau eingerichtete Räume dokumentieren neben Ställen und einer Deele das Leben und die wirtschaftliche Situation eines Dorfschullehrers vor 200 Jahren. Staudenbeete, Kräutergarten und ein Kleinrosarium mit etwa 80 Rosensorten ergänzen die Anlage, ausgedehnte Rasenflächen laden zum Spielen ein.

 

Das Museum wird ehrenamtlich betreut und gepflegt. Neben der Besichtigung wird für Schulkinder historischer Unterricht und für Erwachsene ein Gang durch die Schul- und Heimatgeschichte der ehemaligen Gemeinde Senne I angeboten. Ein Förderverein trägt das Museum in Zusammenarbeit mit dem Stadtbezirk Bielefeld-Senne. Es finanziert sich durch Besucherspenden.

 

Weitere Informationen im: 
Museum Osthusschule, Friedrichsdorfer Str. 100, 33659 Bielefeld

 

www.museum-osthusschule.de