Arten- und strukturreiche Hecken säumen den Rundweg um das Naturreservat auf vielen hundert Metern Länge. Sie bieten einen Sichtschutz für die Menschen auf dem Rundweg und verringern so Störungen der Tiere an den Blänken und Teichen. An vielen Stellen sind aber Lücken mit guten Beobachtungsmöglichkeiten vorgesehen.
Die Hecken bieten durch ihren Blütenreichtum im Frühjahr und Frühsommer Wildbienen ein reiches Nahrungsangebot. Dorngrasmücke, Zaunkönig und Schwanzmeise nutzen gern den Schutz von Dornensträuchern für den Bau ihrer Nester. Goldammern haben auf den Spitzen der höchsten Heckensträucher ihre Singwarten.
Natürlich sind die Feuchtbereiche die wichtigsten Lebensräume des Naturreservates. Aber an einigen Stellen gibt es auch Baum- und Altholzbestände, die von Grün- und Schwarzspecht, Bunt- und Kleinspecht genutzt werden. Dabei betreiben die Spechte einen regelrechten "ökosozialen" Wohnungsbau, da ihre alten Höhlen sehr gerne von Dohlen, Hohltauben und einigen Fledermausarten übernommen werden.
Insbesondere die seltenen Hohltauben lassen sich in den Rieselfeldern gut beobachten, wenn sie an heißen Tagen abends zum Trinken und Baden an die Blänken und Teiche kommen.